Beijing: Immer mehr Smog – Zahl der Touristen fällt

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27.02.2014 Peking

Die Stadt Beijing hat vor kurzem eine Smog-Warnung der Stufe orange ausgegeben. Seit Inkrafttreten dieser Warnung melden die Touristenattraktionen der chinesischen Hauptstadt einen signifikanten Rückgang der Besucherzahlen.

Laut einem von den Beijinger Behörden am 24. Februar herausgegebenen Bericht ist die Konzentration der gesundheitsschädigenden PM2,5-Teilchen in der Luft gestiegen. Und da es bisher keine Anzeichen eines Rückgangs der PM2,5-Konzentration gebe, bleibe der orangene Alarm auch weiterhin bestehen, meldete die Nachrichtenagentur Xinhua.

Die Webseite der Beijinger Tourismusgesellschaft berichtete am 24. Februar um 14 Uhr, dass viele beliebte Sehenswürdigkeiten – wie zum Beispiel die Große Mauer oder die Verbotene Stadt –, derzeit unter einem Rückgang der Besucherzahlen zu leiden hätten. Die Verbotene Stadt wurde am 24. Von nur 11.200 Touristen besichtigt – normalerweise wird sie täglich von mindestens 40.000 Menschen besucht. Auch im schönen Beihei Park sah man nur vereinzelt Besucher durch den Smog laufen. Viele der Besucher verließen den Park auch sehr schnell wieder: „Die Sicht ist einfach zu schlecht. Man sieht kaum etwas wegen dem Smog, und die Fotos sehen auch nicht gut aus. Wir gehen gleich wieder.“

Als Reaktion auf die sich verschlechternde Luftqualität haben die Tourismusagenturen die Initiative ergriffen – um einen weiteren Rückgang der Besucherzahlen zu vermeiden, versuchen sie, die Kommunikation mit den Gästen zu verbessern. Laut Wang Tao, Mitarbeiter des China Youth Travel Service (CYTS), melde seine Agentur den Gästen seit neustem die aktuelle Wetterlage an den Reisezielen. Ein Reiseleiter von CYTS sagte den Medien gegenüber, dass man sich verpflichtet fühle, Besucher über den Smog in Beijing zu informieren – die Agentur werde den schon anwesenden Gästen bei Bedarf Atemschutzmasken zur Verfügung stellen. (china.org.cn)

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