
Das Chinesische Staatliche Informationszentrum, Portal zur innerstaatlichen wirtschaftlichen Entwicklung, hat am 27. Februar 2018 den Jahresbericht zur Entwicklung der chinesischen „Sharing-Economy“ veröffentlicht. Der Begriff Sharing-Economy, oder auch Share-Economy, ist ein Sammelbegriff für Firmen, Geschäftsmodelle, Plattformen, Online- und Offline-Communitys und Praktiken, die eine geteilte Nutzung von ganz oder teilweise ungenutzten Ressourcen ermöglichen.
In dem Bericht wird prognostiziert, dass die Sharing-Economy in den kommenden fünf Jahren ein Jahreswachstum von 30 Prozent aufweisen werde. China innoviere rasant und nehme weltweit in der Sharing-Economy den Spitzenplatz ein. Weiter wird in dem Bericht erläutert, dass das Handelsvolumen der Sharing-Economy 2017 4,92 Billionen Yuan (777,4 Milliarden US-Dollar) betrug, eine Zunahme von 47,2 Prozent gegenüber 2016. 31 der 60 chinesischen Unicorn-Unternehmen (jungen innovativen Unternehmen) beschäftigten sich mit Sharing-Economy.
Die Sharing-Economy in China gründe auf ausländischen Geschäftsmodellen und entwickele sich rasant. Zugleich internationalisiere sich Chinas Sharing-Economy zunehmend. Beispielsweise seien mehrere chinesische Unternehmen für Mieträder wie „ofo“ und „Mobike“ in ausländische Märkte eingetreten. Das Staatliche Informationszentrum weist in seinem Bericht allerdings auch darauf hin, dass sich die Sharing-Economy selbst in China noch in der Anfangsphase befinde. (Liu Xuxia, Bo.)