Glanzvolles Vesak-Fest im Herzen von Frankfurt

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Äbtissin MIAO (3.v.l.), rechts neben ihr Stadträtin E. Sautner, MdL I. Tipi, GAO Qinghong (BLIA), links daneben BLIA-Vorsitzende Nguyen-Le und Dr. Borchmann.
Äbtissin MIAO (3.v.l.), rechts neben ihr Stadträtin E. Sautner, MdL I. Tipi, GAO Qinghong (BLIA), links daneben BLIA-Vorsitzende Nguyen-Le und Dr. Borchmann.

Zur Erinnerung an die Geburt, Erleuchtung und das Eingehen in die vollkommene Befreiung des Buddha vor mehr als 2.550 Jahren feiern die Buddhisten weltweit jährlich im Mai das Vesak-Fest als höchsten Feiertag. In Frankfurt – geprägt durch eine besonders große chinesische Community – fand die diesjährige Feier in glanzvollem Rahmen öffentlich im Herzen der Mainmetropole statt.

Schauplatz der nunmehr seit rund 20 Jahren stattfindenden Veranstaltung war der „Liebfrauenberg“, ein Platz in der historischen Altstadt, der als einer der schönsten Plätze der Stadt gilt. Geprägt war der Liebfrauenberg aus diesem Anlass durch zahlreiche Stände, die Essen und Trinken ebenso wie buddhistische Schriften anboten. Und ebenso waren geschmückte Buddha-Figuren zu finden, die zum Ritus der „Buddha-Waschung“ einluden.

Eröffnet wurde das Fest durch Äbtissin MIAO Yen vom Fo-Guang-Shan-Tempel Frankfurt, der gemeinsam mit dem Internationalen Buddhistischen Kulturverein Frankfurt (BLIA) für die Organisation des Festes verantwortlich zeichnete. Äbtissin Miao erinnerte an die Bedeutung des Festes und die Prinzipien des buddhistischen Weges. Sie wünschte allen Besuchern im Sinne Buddhas Harmonie und Freude. Für den BLIA erläuterte dessen Vorsitzende Frau Hue Manh Nguyen-Le die Bedeutung der Buddha-Waschung als Reinigung und Ablösung von weltlichen Begehren. Ein Wesensmerkmal des Buddhismus sei die Ablehnung von Gewalt.

Die Grüße der Stadt Frankfurt und des Oberbürgermeisters überbrachte als Magistratsmitglied (Mitglied der Stadtregierung) Stadträtin Elke Sautner, die auf den Charakter des Buddhismus‘ als eine der ältesten Religionen hinwies, ihn zugleich neben der großen asiatischen und auch chinesischen Community als besondere Bereicherung der Stadt beschrieb. Für das Land Hessen nannte Landtagsabgeordneter Ismail Tipi die Friedfertigkeit und Gläubigkeit als etwas, das gerade in der heutigen Zeit nötiger denn je sei. Stellv. GDCV-Vorsitzender MDgt. a.D. Dr. Michael Borchmann schließlich rühmte speziell die Bereicherung Deutschlands durch die alte chinesische Kultur und begrüßte, dass namentlich die Chinesen mit dem Buddhismus eine Religion mitgebracht hätten, die sich durch besondere Friedfertigkeit auszeichne.

An die förmliche Eröffnung schloss sich ein buntes Kulturprogramm an, mit Tänzen (u.a. der „Tempel-Jugend“), Gesang, Trommeln, Taichi-Vorführungen und eine artistische Nunchaku-Vorführung.

Tanzvorführung der „Tempel-Jugend“
Tanzvorführung der „Tempel-Jugend“

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