Taicang setzt auf Humankapital

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Das Foto zeigt die Preisträger, mit Urkunde Sieger Yang Tao, links von ihm Dr. Borchmann und Präsident Jiang, links von ihm Direktor Lou, VGK Lu, 2. v.l. CCPIT-Direktor HONG Xiguo

Die am Rande der Stadt Shanghai und in der Provinz Jiangsu gelegene Stadt Taicang ist für ihre besondere Attraktivität gerade für deutsche Unternehmen bekannt. Eine erste Auswahl-Entscheidung in einem von der Stadt ausgeschriebenen Unternehmerwettbewerb fand am 26.5.2016 in Frankfurt a.M. statt.

Zu der Entscheidung war eine Delegation der Stadtregierung aus Taicang angereist, namentlich aus den Bereichen Nachwuchsförderung und Arbeitskräfteentwicklung. Delegationsleiter war LOU Haoping, Direktor der Behörde für Arbeitskräfteentwicklung und Soziale Sicherheit. Ziel des weltweit ausgeschriebenen Wettbewerbs ist es, die Ideen junger Gründer und Unternehmer im Bereich Zukunftstechnologien auszuzeichnen und zu honorieren. Nach einer filmischen Präsentation der Stadt Taicang stellte LU Quizhi, stellv. Generalkonsul der VR China in Frankfurt, diese als „Heimat der Deutschen“ in China vor, weil es ihr gelungen sei, ca. 300 deutsche Unternehmen anzusiedeln. China befinde sich im 50. Jahr der Reform- und Öffnungspolitik, und Staats- und Parteichef Xi Jinping habe eine weitere Öffnung signalisiert und sei ein entschiedener Verfechter der Globalisierung.
JIANG Pengfei, Mitveranstalter und Präsident Bayern der CHKD sowie Vorsitzender Deutschland des Verbandes „chinesische Wiedervereinigung“ bot Taicang seine Unterstützung beim deutsch-chinesischen Austausch an.
Seitens der Stadt Taicang dankte Delegationsleiter Direktor Lou allen an dem Wettbewerb teilnehmenden Unternehmen und auch den Unterstützern. Auch er stellte die besondere Attraktivität von Taicang vor, nicht nur in logistischer Hinsicht (auch aufgrund seines großen Hafens), sondern auch anhand statistischer Wirtschaftsdaten. Der Standort liege nicht nur in unmittelbarer Nähe von Shanghai, sondern könne zudem mit Grundstückspreisen werben, die nur bei 1/5 derjenigen von Shanghai lägen. Die Verbindung von Wohn- und Wirtschaftszonen einerseits mit grünen Erholungszonen andererseits mache Taicang zu einem guten Platz zu leben. Unternehmen stehe eine flexible Regierung als Ansprechpartner zur Verfügung. Anders als in sehr großen Städten seien die Wege der Verwaltung kurz. Und man wisse, wie wichtig qualifiziertes Personal gerade auch für die angesiedelten deutschen Unternehmen sei. Man tue daher sehr viel für die technische Ausbildung und man erleichtere es durch viele Unterstützungsmaßnahmen jungen, qualifizierten Arbeitskräften, sich in Taicang anzusiedeln. Der aktuelle Wettbewerb diene dazu, junge Talente in Hi-Tech- und Zukunftsbereichen zu honorieren, und man freue sich über die rege Teilnahme.
Seitens der China International Investment Promotion Agency schließlich bekräftigte Dr. Michael Borchmann die ausnehmende Attraktivität von Taicang. Er habe die Stadt zweimal besucht und feststellen können, wie innovativ und kreativ die Stadtregierung bei Fürsorge und Betreuung gerade der angesiedelten deutschen Unternehmen sei.
Die Veranstaltung fand ihren Abschluss in der Verleihung der jeweils mit einer Geldprämie dotierten 3. und 2. Preise sowie des 1. Preises, der an YANG Tao ging, der an einer portugiesischen Universität wegweisende Vorschläge zur Entwicklung von E-Auto-Zellen erarbeitet hat. (bo)

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