
2.6.2019, Wiesbaden und Frankfurt a.M. – Im Rahmen einer Berichtsreise durch Deutschland (Frankfurt a.M., München und Duisburg als Endpunkt der Seidenstraße) und Belgien (Antwerpen und Brüssel) machte ein ansehnliches Fernsehteam von Xiamen Star TV am 2.6.2019 und Frankfurt a.M. und Wiesbaden Station. Ein Schwerpunkt in Frankfurt: Besuch des beliebten, nach Brandstiftung wieder errichteten China Pavillons.
Xiamen ist eine 3,5 Mio Einwohner zählende und in der Provinz Fujian gelegene Hafenstadt im Südosten Chinas. Sie verfügt über einen Hafen, einen Flugplatz und sogar über eine eigene Fluggesellschaft – Xiamen Airlines, die viertgrößte Chinas. Die Schönheit und Attraktivität der Stadt hatte etwa Staatspräsident XI Jinping bewogen, als Tagungsort des BRICS-Gipfel 2017 Xiamen auszuwählen.
Der Medienbereich Xiamens wird geprägt durch die Xiamen Media Group (XMG – Xiàmén guǎngbō diànshì jítuán) mit zahlreichen TV- und Radiosendern. Unter den 5 TV-Kanälen berichtet der Satellitensender Xiamen Star TV weltweit. Und dieser Sender hatte ein sechsköpfiges Aufnahmeteam unter dem Stellv. Direktor CHEN Wensong sowie u.a. mit den beiden Moderatoren XIAO Xin und LIANG Hanxue zu der eingangs genannten Berichterstattungsreise entsandt.

Im besonderen Fokus standen am 2.6.2019 in Frankfurt a.M. die Arbeiten zur Wiedererrichtung des China Pavillons im Bethmannpark der Stadt. Beschrieben wird dieses besondere „China-Juwel“ auf der Homepage der Stadt Frankfurt a.M. wie folgt: „„Ein friedlicher Platz zum Ausruhen/In der Stille findet man Kraft zu neuem Denken“, so lautet die Kalligraphie auf einer Tafel am Wasserpavillon des Chinesischen Gartens im Bethmannpark. Und in der Tat strahlt diese außergewöhnliche Anlage eine besondere Ruhe und fernöstliche Ästhetik aus.
Umgeben von dicken Mauern und abgeschirmt von der Großstadthektik entspricht der Garten dem Vorbild der berühmten Shiukou-Gärten aus Huizhou. Die Gebäude sind im Stil einfacher Wohnhäuser aus der Provinz Anhui errichtet. In einer Bauzeit von nur fünf Monaten entstand im Jahr 1989 ein 4.000 Quadratmeter großer „Frühlingsblumenort“ mit 22 Landschaftsfenstern, einer Marmorbrücke, verschiedenen Pavillons, einem großen Teich und sogar einem Wasserfall. Die Fachleute und Facharbeiter, die die fremdartige Gartenwelt entstehen ließen, kamen ebenso aus China wie große Mengen des kostbaren Materials.“

Aber: Vor zwei Jahren war der Pavillon – ebenso wie andere historische Holzbauten im koreanischen Garten oder der traditionsreiche Goetheturm – einer schlimmen Brandstiftung zum Opfer gefallen. Im März dieses Jahres begann der Wiederaufbau, für den ein aus 19 Mitarbeitern bestehendes chinesisches Bauteam anreiste. Und die chinesischen Arbeiter waren schneller als geplant: Gerade wurde die Wiedererrichtung der Bauten abgeschlossen. Nach Wiederherstellung der Außenanlagen ist die Wiedereröffnung des chinesischen Gartens im kommenden Herz geplant. Aber die ausgesprochen chinafreundliche Verwaltung der Stadt Frankfurt traf im Hinblick auf den Besuch des chinesischen Fernsehteams eine sehr „unbürokratische“ Entscheidung: Im Rahmen einer Ausnahmegenehmigung gestattete man den Besuchern Zutritt zu der Baustelle, begleitet durch Bauleiter Franz-Josef Lüttig, der die vielen Fragen zu Bau, Zerstörung und Wiedererrichtung umfassend zu beantworten wusste.

Gestartet hatte man das Programm allerdings bereits morgens in Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden. Hier stand ein Interviewtermin mit Dr. Michael Borchmann auf dem Programm. Im Hause des vormaligen Abteilungsleiters International der Hessischen Staatskanzlei und jetzigen Senior Advisers der CIIPA des chinesischen Handelsministeriums und stellv.
Vorsitzenden der GDCV wollte man Einzelheiten über die Entstehung von dessen chinesischem Namen „bo xi wen“ (verliehen wurde der Name Borchmann durch einen Freund aus Hunan, ZHOU Shengqiao, früher einmal in der chin. Botschaft tätig), die Höhepunkte seiner langjährigen Chinaarbeit und auch eine Einschätzung der „Belt-and-Road-Initiative“ (Borchmann: „Das größte Konjunkturprogramm der Weltgeschichte, größer noch als der Marshall-Plan nach dem 2. Weltkrieg“) wissen. Und als kleines Willkommensgeschenk für die Besucher hielt Borchmann ein typisches regionales Produkt bereit: Eine junge und eine alte Flasche „Ress-Riesling“ mit der Empfehlung, diesen am Abend kalt zu trinken und zu entscheiden, ob alter oder junger Wein besser schmecke.

Und nach dem Parkbesuch standen auch in Frankfurt noch weitere Besuche auf dem Programm.
Ein Punkt war die „chinesische Küche“. Hier hatte man unter der inzwischen ansehnlichen Palette chinesischer Restaurants in Frankfurt ein „Hunan-Spezialitäten-Restaurant“ als Besuchsort ausgewählt. Hier kostete man nicht nur die Authentizität der angebotenen chinesischen Küche, Inhaber LI Xianqiu liess sich sogar von dem Team buchstäblich in der Küche „in die Töpfe schauen“. Und auf der Straße wurden Passanten über ihre Einschätzung der chinesischen Küche befragt.

Vor der Weiterreise nach Duisburg stand schließlich noch ein Medienbesuch auf dem Programm: Ein Besuch bei der Repräsentanz der Guang Hua Mediengruppe, der größten chinesischen Mediengruppe europaweit, in Frankfurt. Hier erzählte Chefredakteur HU Xudong (China Rundschau) Einzelheiten über das breit angelegte Tätigkeitsspektrum von Guang Hua.
